Neu Zippel Plenum April 2021

Gastronomen und Einzelhändler sind am Ende

Fonds für Belebung der Innenstädte im Altenburger Land gefordert

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Zippel hat im Thüringer Landtag auf die dramatische Lage der Innenstädte und speziell von Einzelhändlern und Gastronomen im Altenburger Land aufmerksam gemacht. In einer Aktuellen Stunde forderten Zippel und seine CDU-Fraktion am Mittwoch von der Landesregierung endlich klare Regeln und schnelle Hilfen für Händler und Gastronomen. Zudem forderte die CDU einen Fonds zur Belebung der Innenstädte im Altenburger Land.

„Kein Wirt weiß, ob und wie lange er an den Weihnachtsfeiertagen und am Silvesterabend öffnen darf. Die Verordnungen des Landes sind ein einziges Chaos. 2G, 2G+, Sperrstunde und Sonderregeln für Hot-Spots – hier steigt keiner mehr durch“, kritisierte Zippel. „Die Kosten für die Kontrolle von Zugangsbeschränkungen, die schwierige Personalsituation und das verhagelte Geschäft mit den Weihnachtsfeiern tun ihr übriges, um die Wirte ans Limit zu bringen“, so Zippel weiter. Neben klaren Regeln für die Gastwirte sei es deshalb entscheidend, dass das Land die Überbrückungshilfe III Plus schnell auszahle und entsprechende Vorbereitungen für die Überbrückungshilfe IV ab voraussichtlich Mitte Januar treffe.

„Die Gastro-Branche und der Einzelhandel im Altenburger Land sind am Ende. Wir müssen das Aussterben unserer Innenstädte aufhalten und unseren Gastronomen und Einzelhändlern zur Seite stehen. Neben umfangreichen Hilfen muss die Landesregierung deshalb bereits jetzt Konzepte für einen guten Neustart vorbereiten“, sagte Zippel. Er fordert deshalb entschlossene Maßnahmen zur Belebung der Innenstädte von der Landesregierung. „Corona ist ein Brennglas für Entwicklungen, die durch Onlinehandel und geändertes Kaufverhalten vorher schon da waren. Die Betroffenen brauchen eine Perspektive, die ihnen Mut zum Weitermachen gibt“, erklärte Zippel.

Die CDU-Fraktion schlägt deshalb einen Fonds zur Belebung der Innenstädte für Kommunen im Altenburger Land vor, die aktives Leerstandsmanagement betreiben wollen und für die Zwischenmieten Geld vom Land bekommen sollen. Auch sollen vom Land finanzierte, professionelle regionale Leerstandmanager den Kommunen konzeptionelle Hilfestellung leisten. „Wir dürfen die Kommunen mit dieser notwendigen Aufbauleistung nicht alleine lassen, wenn unsere Innenstädte nach der aktuellen Corona-Welle noch mehr sein sollen als eine Aneinanderreihung von leeren Ladengeschäften. Den Grundstein dafür muss die Landesregierung aber jetzt schon legen, und nicht erst, wenn es zu spät ist“, machte Zippel deutlich.