Zippel Plenum April 2021

Zippel stellt parlamentarische Anfrage zu Virus-Mutationen

Altenburger Land kein Schwerpunkt für indische Corona-Variante

Das Altenburger Land ist kein Schwerpunkt für die aus Indien stammende Variante des Corona-Virus. Das ergab eine Mündliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Christoph Zippel in der gestrigen Plenarsitzung des Thüringer Landtags. Hintergrund der Anfrage war eine Statistik der Landesregierung, die für Thüringen sechs Fälle der indischen Variante B.1.617 auswies. Fünf dieser Fälle waren im Landkreis Altenburger Land aufgetreten.

Laut Gesundheitsministerin Heike Werner (Die Linke) handelte es sich dabei um Infektionen in zwei Familien im Altenburger Land, zwischen denen kein Zusammenhang hergestellt werden konnte. Die Ansteckungen erfolgten vermutlich im Arbeitsumfeld außerhalb Thüringens. Durch Kontaktnachverfolgung und Quarantänemaßnahmen konnte das zuständige Gesundheitsamt das Infektionsgeschehen beenden.

„Es gibt Hinweise, dass die indische Variante ansteckender ist als die derzeit in Deutschland vorherrschenden Corona-Varianten. Gut, dass das Altenburger Gesundheitsamt konsequent gehandelt und so eine weitere Ausbreitung verhindert hat“, kommentierte Christoph Zippel, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Auch lokale Ausbrüche der südafrikanischen Corona-Variante in Jena sowie in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Schmalkalden-Meiningen konnten eingedämmt werden. Weitere regionale Häufungen von sogenannten besorgniserregenden Virus-Varianten habe es laut Thüringer Gesundheitsministerium bisher nicht gegeben.

Die Anfrage Zippels ergab zudem, dass die britische Corona-Variante im Mai für 92 Prozent der Neuinfektionen in Thüringen verantwortlich war. Der Anteil der südafrikanischen und indischen Varianten lag zusammengenommen unter 0,5 Prozent. Die brasilianische Corona-Variante wurde im Freistaat bislang noch nicht nachgewiesen.