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Medizinische Versorgung im Altenburger Land sicherstellen

Zippel: „Wir müssen Fachkräfte gewinnen und digitale Angebote schaffen“

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Zippel fordert vom Land, die flächendeckende Hausarztversorgung in Thüringen sicherzustellen. „Der demographische Wandel, der deutschlandweit enorme Veränderungen und Verwerfungen bewirkt, trifft auch das Altenburger Land unmittelbarer und eher“, so Zippel weiter. „Dies geht mit einem Rückgang der Patientenzahlen einher, welcher gerade kleinere Krankenhäuser überproportional treffen wird.“ Daher habe der Landtag auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion in dieser Woche ein ganzheitliches Konzept beraten, das gerade die medizinische Versorgung abseits der großen Städte in den Blick nehme. So forderte Zippel telemedizinische Lösungsstrategien für die ärztliche Versorgung in Thüringen. Dazu gehöre vor allem eine telemedizinische Testregion, um die sich das Altenburger Land bewerben sollte. Ebenso wichtig sei jedoch, den Fachkräftebedarf in der Region langfristig abzusichern. Hierzu zählt unter anderem der Ausbau der Kapazitäten für Human- und Zahnmedizin sowie Pharmazie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, so Zippel weiter.

Rund 2500 Ärzte in freier Niederlassung praktizieren derzeit in Thüringen. Der überwiegend große Teil von Ihnen hat seine Praxis in den größeren Städten. „Nur etwa drei Dutzend Praxen finden sich in Dörfern von weniger als 500 Einwohnern“, so Zippel. Auch das Apothekennetz auf dem Land sei ausgedünnt. „Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie notwendig die Telemedizin und die Vernetzung von Gesundheitsleistungen in Thüringen und im Altenburger Land als politische Aufgabe bleibt“, sagt Zippel.