2014 01 22 Altenburger Markt Jpg

Berufsschulklassen erhalten - es geht um die Zukunft des Altenburger Landes

Gemeinsame Erklärung

Jeder Auszubildende weniger im Altenburger Land ist ein fehlender Facharbeiter von morgen. Und ein weiterer Grund, warum Unternehmen schließen, wegziehen - oder gar nicht erst in unsere Region kommen. Deshalb ist der Plan der Landesregierung, den Altenburger Berufsschulen vier weitere Ausbildungsberufe zu streichen, grundfalsch. Er ist gefährlich, nicht nur für die wirtschaftliche Zukunft unseres Landkreises.

Nur ein Beispiel: das Altenburger Land ist eine landwirtschaftlich geprägte Region. Unsere Agrarbetriebe brauchen auch in Zukunft gut ausgebildete Mitarbeiter. Trotzdem soll die Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker in Altenburg gestrichen werden. Stattdessen sollen die Lehrlinge nach dem Willen der Landesregierung künftig in Gera oder Jena unterrichtet werden. Das Bildungsministerium spricht von einer “Reform des Berufsschulnetzes” und plant die “Bildung von Schwerpunktschulen“. Aber die Realität hinter den blumigen Worten ist: die Großstädte werden gefördert, der ländliche Raum blutet aus.

Ja, auch an den Berufsschulen fehlen Lehrer. Aber wer Schulschließungen als wirksames Mittel gegen Unterrichtsausfall sieht, kapituliert vor den Problemen. Wer den Fachkräftemangel bekämpfen will, wer die Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze erhalten will, darf bei den Berufsschulen nicht sparen. Deshalb fordern wir: der Berufsschulstandort Altenburg als Anker für die gesamte Region muss gestärkt und nicht zusammengestrichen werden. Unsere Jugend braucht eine Perspektive - und zwar hier in der Heimat.

Für die CDU Stadtratsfraktion:

Sandra Kretschmann

Für den CDU-Stadtverband:

André Neumann

Für den CDU-Kreisverband und die Kreistagsfraktion:

Christoph Zippel